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Digitalisierung der GKVen: Daten aus dem Dornröschenschlaf!

Data Analytics in Krankenkassen

Digitalisierung der GKVen: Daten aus dem Dornröschenschlaf!
25.04.2024
Datenmanagement
Digitale Transformation
Gesundheitswesen & Life Science

Die Gesetzlichen Krankenkassen (GKVen) sitzen – der Digitalisierung sei Dank – auf wahren Schätzen. Leider nutzen sie neue, datengetriebene Geschäftsmodelle bisher nur zu einem Bruchteil. Das zu ändern kostet Willen und Bewegung – und es braucht einen Partner, der sich damit bestens auskennt.

 

Eines bleibt sicher: Der Wandel. Die digitale Transformation stellt Gesellschaft, Unternehmen und Organisationen vor neue Herausforderungen. Das wird auch nicht abnehmen. Von Data Analytics getriebene Geschäftsmodelle zu entwickeln, ist für Unternehmen und Organisationen von entscheidender Bedeutung, um in der Wirtschaft vorne mitzuspielen. Für einige gesetzlichen Krankenkassen kann dies eine besondere Herausforderung sein, hängen sie aus IT-Sicht oft noch an ihren selbstgebauten, rustikalen Systemen.

 

Wer Zugriff auf Patienten- und Routinedaten von Hunderttausenden bis Millionen gesetzlich und freiwillig Versicherten hat, sollte via Data Analytics eigentlich Vorreiter sein, was Prädiktion und Prävention betrifft. Doch viele GKVen zögern noch, das volle Potenzial der Daten auszuschöpfen.

Bewegen ist Silber – Daten sind Gold

Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) ist am 26. März 2024 in Kraft getreten. Somit ist die gesetzliche Grundlage geschaffen, auch als GKV Patientendaten zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu nutzen. Doch dieses „Wohl” will erst einmal erarbeitet werden. Dazu müssen die GKVen ihre Datenhaltung, -speicherung und -sicherung noch einmal kritisch auf den Prüfstand stellen, Explorationen (vor-)formulieren und schon heute die möglichen zukünftigen Herausforderungen und Skalierungen mitdenken. Doch allein mit der Datenhaltung kommt aktuell so manche GKV an ihre Grenzen. Bewegung ist jedoch akut notwendig, um vorhandene Datensilos aufzubrechen und für die kommenden Jahr(zehnte) richtig aufgestellt zu sein. Auch aufgrund der wachsenden Bedrohung von Cyber-Attacken ist der regelmäßige Prüfstand für die IT-Systeme von immenser Bedeutung: So zählen Gesundheitsdaten zur kritischen Infrastruktur und müssen bis Herbst 2024 den strengen NIS-2-EU-Standards für IT- und Datensicherheit entsprechen

Data Analytics: Enormes Potenzial

Prävention

Jede gesetzliche Krankenkasse hat den Aspekt der Prävention längst als essenziellen Baustein im Patientenverhältnis erkannt und setzt auf ein breites Präventionsangebot. Dies datengestützt fortlaufend zu optimieren und mit KI-Tools auf regional und/oder sozioökonomisch anzupassen, kann neben der Betreuung der Patientinnen und Patienten auch auf den finanziellen Aspekt der GKV einzahlen und kostspielige Behandlungen oder Operationen reduzieren. Die beste OP ist die, die nicht stattfinden muss, da aus dem Data Lake schon früh wertvolle Hinweise und Empfehlungen an die Versicherten gespielt werden.

Prädiktion

Verallgemeinerungen ergeben Sinn. Zumindest dann, wenn sie wissenschaftlich, datenbasiert und – im Sinne der Patientinnen und Patienten – relevant sind. So können Prädiktionen helfen, frühzeitig auf gesellschaftliche Trends oder auf Daten und Abfragen von Einzelpersonen zu reagieren, was wiederum der Prävention zugutekommt. Ein Blick auf die Alterspyramide verrät: Es wird deutlich mehr ältere Menschen geben, die zwangsläufig individuellen Pflegebedarf entwickeln. Gerade hier müssen sich insbesondere die GKVen in puncto Datenauswertung und Prognosen neu aufstellen.

Finanzen & Co.

Auch eine GKV unterliegt dem Wettbewerb und dem wirtschaftlichen Druck. Zeitnahes Handeln ist daher unumgänglich, um die eigene Organisation zukunftsfähig aufzustellen. Doch geht es hierbei nicht in erster Linie um Pokale – denn auch untereinander können sich die GKVen beispielsweise über anonymisierte Benchmark-Analysen austauschen. Das kann das eigene Vorgehen besser reflektieren und optimieren. So sorgen die Daten auch für ein größeres Miteinander: das gemeinsame Wohl. Selbst kleinere Krankenkassen wie eine BKK oder auf einzelne Bundesländer begrenzte AOKs können von einem weitaus größeren, nicht ausschließlich regional gespeisten Data Lake finanziell profitieren. 

Um es noch einmal zu verdeutlichen: Wir stehen noch immer am Anfang einer neuen Zeitrechnung. Diese lässt sich zwar auf Einsen und Nullen reduzieren, die Auswirkungen auf das gesamtgesellschaftliche Leben werden allerdings tatsächlich noch einmal drastisch steigen. Mit dem GDNG als Ausgangspunkt haben die GKVen die Möglichkeit, selbst zu bestimmen, wohin ihre Reise geht – und wie schnell. Mit Arvato Systems als Partner können bereits jetzt die Leitplanken aufgestellt werden, auf deren Route dann laufend feinjustiert bestimmte Etappen erreicht werden. Wir wissen, wie „Simplifying Healthcare” im gesamten Gesundheitssektor funktioniert.

Nutzen signifikant erhöht: Gesundheitsdaten abgleichen

Bisher sind die Daten der Versicherten in Silos gespeichert. Es gibt Daten aus dem Krankenhaus, aus dem ambulanten Bereich, Routinedaten, sozioökonomische Daten sowie vulnerable Daten oder gar Daten von Smart Watches. Nicht jede GKV benötigt alle Daten ihrer Versicherten und gleichzeitig muss niemand die Mondlandung neu erfinden, was Speicherung, Sicherung und Auswertung angeht. Aber sie braucht die Möglichkeit, die wichtigsten Daten schnell aufbereitet abrufen zu können – um daraus wichtige Schlüsse für ihre Versicherten oder Teilgruppen ihrer Versicherten abzuleiten. Die Technik dazu ist vorhanden. Und neben den oben genannten Krankheitsdaten oder den automatisch erhobenen Daten von Wearables & Co. haben wir heute noch einen weiteren großen Schatz, den es zu heben gilt: Die Gesundheitsdaten! Bisher wenig Beachtung fanden in der allgemeinen Behandlung von Krankheiten und Symptomen der Abgleich mit den Normdaten zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Die Lehre geht grundlegend von einmal festgelegten evidenzbasierten Daten und Werten aus. Doch mit Blick auf den demografischen Wandel können sich festgelegte Werte, wie beispielsweise die Sauerstoffsättigung im Blut, ändern oder hinzukommen. Bis sich dies in der Lehre niederschlägt, vergehen mitunter einige Jahre. Das ist zu viel Zeit, die sich mit Data Analytics stark reduzieren ließe.

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Richtig genutzt: Daten können heilen

Das Plädoyer kann dabei nur in eine Richtung gehen: Wir brauchen so etwas wie einen Datentreuhänder für Gesundheitsdaten, der

  • sich auf höchster professioneller Ebene mit IT auskennt und beschäftigt
  • höchste IT-Sicherheits- und Datenschutzstandards garantiert: On-Prem sowie in der Cloud
  • sich mit Gesundheitsthemen und -daten bestens auskennt 
  • langfristig über technische Infrastrukturen und personellen Ressourcen verfügt
  • sich kontinuierlich auf allen Ebenen optimiert 
  • mit allen relevanten Akteuren im Gesundheitsmarkt in Kontakt steht und
  • schnellstmögliche Daten-Verfügbarkeit garantiert. 

Arvato Systems erfüllt bereits heute diese strengen Kriterien und verfügt darüber hinaus über einschlägige Erfahrung. Deshalb mein Angebot an alle Entscheiderinnen und Entscheider aus den GKVen: Sprechen Sie mit uns. Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie wir Ihre Daten aus dem Dornröschenschlaf befreien!

Arvato Systems sieht in der Datenerhebung, in ihrer Qualität und in ihrer Verfügbarkeit einen der wichtigsten Meilensteine für den Gesundheitssektor in puncto Prävention und Prädiktion. Als Profi der Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen kennt das Unternehmen den Bedarf der Branche und stellt sich der Herausforderung, die medizinische Qualität und Versorgung mithilfe sicherer digitaler Lösungen spürbar zu verbessern. Krankenversicherungen besitzen eine Vielzahl wertvoller Gesundheitsdaten. Mit datengetriebenen Geschäftsmodellen profitieren nicht nur sie davon, sondern auch die Versicherten.

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Verfasst von

Markus Wulfern
Markus Wulfern
Experte für GKV-Digitalisierungsprojekte