Hyperautomation statt Hyperventilation

Gesetzliche Krankenkassen am Limit – das deutsche Gesundheitssystem vor dem Kollaps? Noch ist die Situation nicht so dramatisch, wie es aktuelle Studien, z. B. von PricewaterhouseCoopers, darstellen. Aber der Mangel von rund 1,8 Millionen Fachkräften bis zum Jahr 2035 wird auch für die Krankenkassen erhebliche Auswirkungen haben! Schätzungen schwanken hier zwischen 13.500 und 15.000 offenen Stellen, die nicht besetzt werden können – allein in den nächsten fünf Jahren. Chancen liegen hingegen in der Digitalisierung: Eine gute Portion Hands-on-Mentalität und bestens aufgestellte IT-Partner an der Seite sind dafür aber zwingend notwendig. Dann leistet sie durch spürbare Effizienzsteigerungen einen signifikanten Beitrag, um den Fachkräftemangel abzufedern und nicht ausufern zu lassen.

Genau hier müssen die GKVen jetzt ansetzen. Jedoch ruht der See zuweilen noch still: Entweder ähnelt die eigene Einschätzung berühmten Aussagen wie „Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd.“ (zugeschrieben Kaiser Wilhelm II.) und „Es gibt einen Weltmarkt von vielleicht fünf Computern“ (Thomas Watson). Oder – zweite Möglichkeit – die Bereitschaft und das Wissen um die neuen Chancen sind vielfach vorhanden, es fehlt nur der erste Schritt in die richtige Richtung. Die Frage, die sich trotz zunehmendem Fachkräftemangel und hohem Digitalisierungsdruck stellt, lautet oft: „Wo fangen wir an – und womit?” Doch Schnappatmung und Schweißausbrüche sind unnötig!

Es muss nicht gleich der große Wurf sein. Cloud-native Komplettlösungen sind zwar wünschenswert und auch wirtschaftlich interessant​​, aber bis zur Umstellung sind vielfältige Regelungen zu beachten. Zudem: Die Umstellung der gesamten IT auf Cloud-Technologien bedeutet auch einen kompletten Kulturwandel in der GKV, da jeder einzelne Prozess nicht nur auf den Prüfstand gestellt, sondern auch zukunftsfähig und mit Cloud-Werkzeugen optimiert wird. Das braucht seine Zeit. 

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Einfacher wird der Start, wenn eine GKV einen einzelnen Geschäftsprozess isoliert betrachtet und künftig automatisiert ablaufen lässt. Das spart nicht nur Nerven und Zeit, sondern ermöglicht es auch, zwischendurch Luft zu holen, nachzudenken und Prozesse zu überdenken. Als Technologie ​der​ sogenannten Hyperautomation werden RPAs (Robotic Process Automations)​ ​beispielsweise bei der Rechnungsprüfung eingesetzt. Rabattverträge werden berücksichtigt – alle Rahmenbedingungen sind sicher hinterlegt. Die Investitionskosten für diesen ersten Schritt der Hyperautomation amortisieren sich in der Regel schnell. Die manuellen Teilschritte entfallen zunehmend, die Sachbearbeitung übernimmt nur, wenn weitergehende Entscheidungen zu treffen sind (”Human-in-the-loop”-Konzept). Bei Arvato Systems orientieren wir uns beim Automatisierungsgrad an der bekannten 80/20-Regel – dem Pareto-Prinzip. Und 80 Prozent Zeitersparnis bringen bei bestimmten Prozessen, wie zum Beispiel dem​ ​Vier-Augen-Prinzip, eine erhebliche Effizienzsteigerung. ​​​

Die Antragsprüfung bietet ebenfalls einen guten Einstiegspunkt für den ersten Einsatz von Hyperautomation und den Beginn der Cloud-Transformation. ​Grundsätzlich lassen sich R​​PA-Sy​​​​steme​​​​ hier gut implementieren, da der Programmieraufwand​​​​ bei standardisierten Prozessen überschaubar ist. ​In unsere Lösungen fließen immer auch Überlegungen mit ein, wie sich das Gesundheitswesen in Deutschland in den nächsten Jahren digital weiterentwickeln wird. So werden zum Beispiel durch die Telematikinfrastruktur (TI) in Deutschland zukünftig einige Schnittstellen wegfallen. Bestimmte Prozesse werden dadurch noch einfacher – andere, auch gesetzliche Anforderungen, werden dagegen zunehmen. Aber auch hier zeigt die Automatisierung eine weitere Stärke: Sie kann gerade für die Umsetzung neuer Regularien genutzt werden, so dass keine neuen Prozesse aufgesetzt oder Ressourcen gebunden werden müssen, beispielsweise bei Prüfungsnormen oder bei der Prüfung und Bewertung rechtlicher Grundlagen. 

​​Aufgrund des stark zunehmenden Fachkräftemangels​​ sehen​ wir bei Arvato Systems in der Hyperautomation einen immensen Wachstumsmarkt für Deutschland und Europa, insbesondere im Gesundheitswesen und bei den GKVen.  

 
Nicht zuletzt deshalb haben wir unsere Lösung für dieses Segment der Einfachheit und Klarheit halber schlicht Hyperautomation genannt. In partnerschaftlicher Zusammenarbeit sorgen wir dafür, dass sich GKVen zukunftssicher aufstellen und weit mehr als nur etwas Licht am Ende des Digitalisierungstunnels sehen.

Unterm Strich profitieren GKVen also davon, wenn sie mit uns den ersten Schritt gehen und ihre digitale Transformation zukunftssicher aufstellen wollen. Unabhängig davon, ob Sie Ihre Daten bisher im lokalen Rechenzentrum, teilweise bereits in der Cloud oder bei sich im Kellergeschoss gehostet haben – Hyperautomation à la Arvato Systems als schnelles Einstiegsprojekt ist hochgradig anschlussfähig und lässt sich in jede IT-Infrastruktur gewinnbringend implementieren. Die Ready-to-use-Lösungen von Arvato Systems sind der ideale Einstieg ins Thema Hyperautomation. 

GKVen, die sich für Hyperautomation als Start in die nächste Ausbaustufe der digitalen Transformation entscheiden, profitieren von einer ganzen Bandbreite von Vorteilen: 

 Alles, was Sie dazu zunächst tun müssen, ist anzurufen – den weiteren Weg gehen wir gerne zusammen mit Ihnen!