Mit Hyperpersonalisierung zum Omnichannel-Erfolg
Interessenten zu treuen Kunden machen
Hyperpersonalisierung ist derzeit ein Top-Thema im Marketing von Unternehmen. Sie kombiniert Künstliche Intelligenz mit Kunden- und Produktdaten, um individuelle und personalisierte Kundenerlebnisse über verschiedene Kanäle hinweg zu schaffen. In unserem Blog zeigen wir Ihnen, wie Sie mit Personalisierung im Channel Design digitale Wow-Momente schaffen und Interessenten erfolgreich zu treuen Kunden Ihrer Marke machen können.
Rückblick: KI im PIM trifft auf KI im Channel Design
In einem vorherigen Blogartikel haben wir bereits die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für die Personalisierung im Product Information Management (PIM) behandelt. Dabei haben wir festgestellt, dass eine PIM-Plattform die ideale Umgebung bietet, um KI-Funktionen im E-Commerce optimal zu nutzen. Durch die Integration externer KI-Funktionalitäten und Services in Ihr PIM-System können Sie den Bedürfnissen Ihrer Kunden gerecht werden: Die KI unterstützt dabei, Produktdaten anzureichern und diese mittels Bildanalyse oder Videogenerierung zu optimieren, wodurch eine personalisierte Kundenansprache in einem bisher ungeahnten Ausmaß erreicht werden kann. Die personalisierten Produktdaten gilt es auf allen relevanten Kanälen auszuspielen, damit Ihre Kunden die richtigen Daten und Informationen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort erhalten. Hier kann das Marketing Ihres Unternehmens auf Hyperpersonalisierung mithilfe von Künstlicher Intelligenz setzen.
Was ist Hyperpersonalisierung?
Hyperpersonalisierung ist eine Marketing-Strategie zur individuellen Gestaltung des Einkaufserlebnisses jedes einzelnen Kunden – angepasst an die Botschaft der Marke. Durch die intelligente Analyse von Kundendaten und Verhaltensweisen mittels KI können Unternehmen individuelle Empfehlungen aussprechen, maßgeschneiderte Angebote unterbreiten und personalisierte Werbung schalten. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht nicht nur ein einzigartiges Shopping-Erlebnis für die Kunden, sondern auch eine Steigerung der Conversion Rate und Umsätze sowie den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen für Unternehmen.
Welche Bedeutung hat Hyperpersonalisierung im Channel Design?
Die Bedeutung von Hyperpersonalisierung im Channel Design ist enorm! Heutzutage erwarten Kunden eine Erreichbarkeit rund um die Uhr auf allen Kanälen, dazu gehören Landingpages, Online-Shops, Social Media Kanäle oder mobile Apps. Auf ihrer Shopping-Tour durchlaufen Interessenten heute durchschnittlich bis zu 10 Kanäle. Im Omnichannel-Handel profitieren Unternehmen daher besonders von der Integration Künstlicher Intelligenz. KI unterstützt bei der Ausspielung von Daten, indem es vorhandene Inhalte im Backend, z.B. in einer Customer Data Platform (CDP) oder einem Customer Relationship Management (CRM), kombiniert. Daten zu Klickpfaden und Nutzerverhalten tragen zur laufenden Personalisierung von Kanälen bei. Daher gilt: Je mehr Daten vorhanden sind, desto besser kann das Design in allen relevanten Kanälen an die Interessen des Kanalbesuchers durch Hyperpersonalisierung angepasst werden.
Hyperpersonalisierung zur Stärkung der Kundenbindung
Auch wenn Interessenten durch personalisierte Channel Designs bereits zu Käufern und Kunden geworden sind, sind die Möglichkeiten der Personalisierung für Ihr Unternehmen noch nicht ausgeschöpft. Denn: Nicht nur der E-Commerce kann von Hyperpersonalisierung profitieren. Zum digitalen Handel gehören neben den reinen Handelsaktivitäten auch Werbung, die Reaktivierung von Bestandskunden sowie die Belohnung und Stärkung von Stammkunden.
Eine Unterscheidung von E-Commerce und Digital Commerce haben wir in diesem Blogartikel aufgeführt.
Im modernen digitalen Handel gilt daher: Unternehmen müssen ihren Kunden in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stellen - von Anfang bis Ende, von Sortimentsplanung bis Kundenbindungsprogramm. Hyperpersonalisierung kann bei Kundenbelohnungen und Bonusprogrammen stattfinden, die auf den individuellen Vorlieben und Einkaufsgewohnheiten der Kunden basieren. Zudem ist es möglich Loyalty-Programme dynamisch an die Interaktionen der Nutzer und das Feedback der Kunden anzupassen. Eine solch kanalübergreifende Personalisierung gilt als echter Gamechanger für Marketing, E-Commerce und Daten-Spezialisten im Handel und zahlt sich durch Wettbewerbsfähigkeit, ein tiefes Kundenverständnis und langfristige Kundenbindung im Digital Commerce aus
Einsatz von generativer KI für verbesserte Datenqualität
Die Potenziale von Hyperpersonalisierung für erfolgreiche Kampagnen mit zufriedenen Kunden und qualitativ hochwertigen Conversions sind in der Theorie so vielfältig, wie die Auswahl an Kanälen selbst. Zugleich stehen Unternehmen vor großen Herausforderungen im Datenmanagement, denn die Praxis ist heute oft durch unzureichende, fehlerhafte oder veraltete Daten an verschiedenen Stellen geprägt. Voraussetzung für die Personalisierung von Kanälen und Kampagnen ist jedoch die zielgenaue Analyse umfangreicher Daten, welche Kundeninteraktionen nachvollziehbar und Workflows im Marketing effizienter macht.
Typische Quellen von Kundeninformationen und Daten im digitalen Handel sind:
- Das Customer Relationship Management (CRM) als Fundament für die Analyse und Auswertung von Kundeninformationen
- Die Customer Data Platform (CDP), um auch Kundeninteraktionen anonymer Kunden analysieren, und die gesammelten Daten effizient verwalten und nutzen zu können
Durch den Einsatz von generativer KI können Kundendaten aus Customer Data Platforms (CDP), Customer Relationship Management Systemen (CRM) und anderen Kundendatenquellen (z.B. Google Analytics) zusammengeführt und beispielsweise mit einem Content Management System (CMS) kombiniert werden, um personalisierte Front-ends - z.B. eine Vielzahl an Landingpages - gestalten zu können. Durch die Unterstützung von KI-Assistenten führender Hyperscaler wie u.a. dem Microsoft 365 Copilot werden diese Daten zielgruppen-spezifisch für intelligente und detaillierte Customer Journeys nutzbar gemacht, sodass Unternehmen im digitalen Handel flexibler auf die Omnichannel-Präsenz reagieren können.
Konkrete Anwendungsbeispiele für personalisierte Text-Daten nach Zielgruppen und Channels finden Sie in dieser Webinar-Aufzeichnung.
Drei Best Practices im Bereich der generativen KI für einen effizienten Workflow
Content
Ein herausragendes Beispiel von Hyperpersonalisierung ist die Erzeugung lokalisierter Inhalte, wie beispielsweise Schulungs-Videos für internationale Produkt- und Vertriebsteams. Durch diese maßgeschneiderten Videos können Unternehmen ihre Marketing- und Schulungsaktivitäten international effektiv und gleichzeitig ressourcenschonend skalieren.
Klassifikation
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hyperpersonalisierung ist die automatisierte Integration von Produkten an der richtigen Stelle innerhalb der Pflege- oder Ausgabestruktur. Diese Klassifizierung ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte optimal zu präsentieren und den Kunden ein personalisiertes Erlebnis zu bieten.
Recommendations
Empfehlungen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle in der Hyperpersonalisierung. Durch die Erstellung relevanter, personalisierter Vorschläge für Cross-Selling auf Basis des eigenen Sortiments können Unternehmen ihren Umsatz steigern und die Kundenbindung fördern.
Fazit: Erfolgsfaktoren für eine effektive Hyperpersonalisierung
Die enorme Menge an Datenverarbeitung und -generierung, die für eine reibungslose Customer Journey im Omnichannel-Handel erforderlich ist, übersteigt heute oft die Kapazitäten herkömmlicher Fachabteilungen. Hier können innovative Technologien wie KI, generative KI und Hyperpersonalisierung im Channel Design unterstützen. Damit dies reibungslos funktioniert, sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:
- Pflege von qualitativ hochwertigen Produkt- und Kundendaten für aussagekräftige Analysen
- Robustes Schnittstellenmanagement für einen reibungslosen Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen
- Klar definierte Konzepte zur Anreicherung von Kanälen mit Informationen und einheitlichen Tonalitäten für eine konsistente Kommunikation
- Implementierung eines führenden Systems wie CMS oder PIM zum Ausspielen von hyperpersonalisierten Inhalten
- Etablieren interner Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit Generativer KI, um Vertrauen bei Kunden aufzubauen und ethische Standards einzuhalten.
Wenn Sie erfahren wollen, welche Potenziale bei Ihnen in Sachen Channel Design und Hyperpersonalisierung vorhanden sind und welche ersten Schritte sie gehen können, um ihre digitale Basis für Hyperpersonalisierung vorzubereiten: Wir beraten Sie gerne.
Digital Commerce beschreibt den elektronischen Handel durch digitale Kanäle wie Online-Shops, Marktplätze und mobile Apps. Diese moderne Art des Handels ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte global anzubieten. Mit Digital Commerce können Firmen ihr Angebot erweitern, neue Zielgruppen ansprechen und innovative Verkaufsstrategien umsetzen, um ihren Erfolg zu steigern.
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